ÜBER 26 TONNEN SONDERABFÄLLE GESAMMELT.

SAMMELAKTION SONDERABFÄLLE AUS DEM HAUSHALT 2008

Brig-Glis / Oberwallis. Die diesjährige Sammelaktion für Sonderabfälle aus dem Haushalt fand vom 28. April bis 9. Mai 2008 statt. Dabei wurden über 26 Tonnen Abfälle eingesammelt und umweltgerecht entsorgt. Das Sammelergebnis liegt um rund 4 Tonnen (13%) unter demjenigen des Vorjahres. Parallel dazu wurde wiederum eine Sondersammlung für Elektro- und Elektronikgeräte durchgeführt, wobei rund 102 Tonnen ausgedienter Elektrogeräte abgegeben wurden. Dieses Ergebnis liegt 6 Tonnen über demjenigen des Vorjahres (96t); in etwa gleich blieb die Zahl der abgegebenen Kühlgeräte (271) und Haushaltgrossgeräte (240). Die Sammelaktion für Sonderabfälle aus den Haushaltungen wurde dieses Jahr bereits zum 21. Mal durchgeführt und von der Oberwalliser Bevölkerung rege genutzt. Insgesamt wurden über 26.5 Tonnen Sonderabfälle gesammelt, was einer Abnahme von ca. 4 Tonnen oder 13% Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. In dieser Sammelmenge sind auch kleinere Anteile gewerblicher Sonderabfälle (z.B. von Malergeschäften) enthalten, während grössere Mengen von den Lieferanten selbst in die Lonza zur Entsorgung gebracht werden mussten und diesen direkt verrechnet wurden. An der Sammelaktion und ihrer Finanzierung beteiligten sich dieses Mal 69 von 77 Oberwalliser Gemeinden, was der Beteiligung der letzten Jahre entspricht. Die Aktion selbst verlief reibungslos, die Annahmebedingungen wurden gut befolgt, auch was Bleiakkumulatoren und Batterien betrifft, die eigentlich nicht mehr angenommen werden. In zahlreichen Gemeinden fehlen jedoch immer noch Informationen und Hinweise zu den Sammelstellen für Altöl.

Sammelmenge nach Stoffgruppen
Bei den Mengenanteilen nach Stoffgruppen hat sich gegenüber dem Vorjahr wenig verändert. Der grösste Anteil entfällt mit 53 Prozent nach wie vor auf Farben, Lacke, Leime, Kitte und Holzschutzmittel; Lösungsmittel und lösungsmittelhaltige Malereiabfälle machen 15 Prozent aus. Beide Gruppen machen mit 68 Prozent mehr als die Hälfte der Gesamtmenge. Die nächstgrösste Gruppe bilden Öle, Fette, Seifen und Schmiermittel (10.7 %) gefolgt von Reinigungsmitteln, Pflegemitteln (8.7 %) sowie Medikamenten, Kosmetika (4.5 %), Spraydosen (3.3 %) und Pflanzenschutzmitteln, Herbiziden und Pestiziden (2 %). Der Anteil von Photoentwickler und Batterien beträgt 1 Prozent. Hochgiftige Stoffe, wie Quecksilber fielen in vergleichsweise geringen Mengen an; ihre umweltgerechte Entsorgung stellt jedoch einen wichtigen Beitrag zum Umweltschutz dar. Bei der Mengenentwicklung nach Stoffgruppen fällt auf, dass erfreulicherweise deutlich weniger Batterien und Bleiakkumulatoren, Säuren und Alkalien, Photoentwickler und Lösungsmittel abgegeben wurden, dass aber bei den Pflanzenschutzmitteln, Herbiziden, Pestiziden, Spraydosen, den Reinigungs- und Pflegemitteln und bei den Farben und Lacken eine deutliche Zunahme festzustellen ist.

Sammlung von Elektro- und Elektronikabfällen
Parallel zur Sonderabfallaktion wurde auch dieses Jahr von der IMMARK AG und der Eingliederungswerkstätte Bitsch wiederum eine eigene Sammlung für Elektro- und Elektronikabfälle organisiert. Die Kosten werden von der SENS (Stiftung Entsorgung Schweiz) und der SWICO (Schweizerischer Wirtschaftsverband der Informations-, Kommunikations- und Organisationstechnik) übernommen und aus Einnahmen aus der vorgezogenen Entsorgungsgebühr für diese Gerätetypen finanziert. Für die Gemeinden ist diese Aktion deshalb kostenlos. Auch die diesjährige Aktion war erneut erfolgreich, konnten doch rund 102 Tonnen Elektro- und Elektronikgeräte sowie 271 Kühlgeräte und 240 Haushaltgrossgeräte eingesammelt werden. Damit wurde das Ergebnis des Vorjahres von 96 Tonnen um 6 Tonnen überschritten; die Zahl der abgegebenen Kühl- und Grossgeräte liegt im Bereich des Vorjahres. Ein Teil des Sammelgutes wird in Bitsch zwischengelagert und dort von den Beschäftigten der Eingliederungswerkstätte zerlegt und anschliessend dem Recycling zugeführt. Abschliessend möchten wir der Bevölkerung und allen an der Aktion beteiligten für ihre Mitarbeit danken. Wir empfehlen Ihnen weiterhin, die im Laufe des Jahres anfallenden Sonderabfälle aufzubewahren und bei der nächsten Sammelaktion abzugeben.

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