ABFALLWEGWEISER

BATTERIEN, AKKUS, AUTOBATTERIEN

Was:
  • Alle Batterien ohne Ausnahme. Auch als «umweltfreundlich» bezeichnete, «grüne» Batterien gehören in die Separatsammlung.
  • Herkömmliche Batterien sind z. B. ZnC-, Zn-Luft-, AlMn-, NiCd- und NiMH- Batterien.
  • Lithium-Batterien und Lithium-Ionen-Akkumulatoren erkennt man am aufgedruckten Zeichen «Li» und  müssen unterschiedlich gesammelt werden.
Wo:
  • Sammelstellen für Batterien befinden sich bei allen Verkaufsstellen des Handels.
  • Unbeschädigte Klein-Lithium-Ionen-Akkus können in normalen Batteriesammelstellen eingeworfen werden.
  • E-Bike-Akkus: Rückgabe bei E-Bike-Händlern.
  • Fest verbaute Lithium-Ionen-Akkus (Handy, Akkubohrer, elektrische Zahnbürste) nicht entfernen, ganze Geräte beim Händler oder in der Elektroniksammlung der Gemeinde abgeben.
Kosten:
  • Wer Batterien sowie Lithium-Ionen-Akkus in Verkehr bringt, ist verpflichtet, diese auch zurückzunehmen.
  • Die Rücknahme durch den Handel ist gratis, auch ohne den Kauf einer neuen Batterie.
Wichtig:
  • Hervorstehende Batteriepole von Batterien und Akkus, die Lithium enthalten, immer komplett mit Klebeband abdecken und möglichst einzeln in einen Plastiksack verpacken.
  • Bei sichtbaren Beschädigungen das Personal an der Sammelstelle bzw. Verkaufsstelle informieren.
  • Auf keinen Fall gehörten Lithium-Ionen-Akkus oder Geräte mit fest verbauten Akkus in den Kehricht: durch die Müllpressen im Kehrichtwagen können die Akkus beschädigt werden und in Brand geraten.

Lithium-Ionen-Akkus

Lithium-Batterien und Akkus finden sich in Smartphones, Notebooks, E-Bikes, Kameras sowie medizinische Geräte; dazu gehören Modellbaubatterien, Eigenbaubatterien oder Batterien mit abstehenden Drähten.

Lithium gehört zu den hochreaktiven Metallen: die Ursachen für Brände oder schlimmstenfalls Explosionen sind vielschichtig. Ein solcher Metallbrand ist nur schwer zu löschen – aber nicht mit Wasser. Zu den möglichen Auslösern zählen:

  • Überhitzung beim Aufladen,
  • falsche Ladegeräte oder Überladung,
  • Tiefentladung,
  • mechanische Beschädigung
  • eine zu hohe Umgebungstemperatur.
Sichere Lagerung:
  • Die Pole von Batterien sollten mit Isolierband abgeklebt werden, da dies die Kurzschlussgefahr signifikant verringert.
  • Der Ladezustand (SoC) der Lithium-Akkus sollte zwischen 30 % und 50 % liegen und regelmässig überwacht werden, damit keine Tiefentladung stattfindet.
  • Die aufgestellten Sammelbehälter müssen trocken, vor Erwärmung geschützt, entfernt von brennbaren Stoffen, abseits von Verkehrswegen,
    nicht in der Nähe von Aufenthaltsorten und vor unbefugtem Zugriff geschützt gelagert werden.
Sicher Entsorgen:
  • Lithium-Batterien und Lithium-Ionen-Akkumulatoren gehören ins schwarze Stahlfass. Die Fässer müssen immer mit dem Deckel und dem Spannring verschlossen werden, auch wenn sie nicht vollständig gefüllt sind.
  • Von defekten Lithium-Akkus geht die höchste Gefahr aus. Ein defekter Li-Io-Akku ist jedoch oft nur schwer zu erkennen.
  • Für den Fall, dass eine sich erwärmende oder reißende Batterie ggf. mit Gasaustritt bemerkt wird sowie bei einer signifikanten äusseren Beschädigung sollte man die Batterie umgehend separieren und der Entsorgung in einer für defekte oder beschädigte Lithium-Akkus zugelassene Transportbox zuführen.
  • Bei der Sammlung sollten die beschädigten Batterien lagenweise mit entsprechendem Inertmaterial (Polstermaterial wie trockener Sand oder Vermiculite, welches elektrisch nicht leitfähig und nicht brennbar ist) in das Transportbehältnis eingebracht werden. Weiterhin wird empfohlen, dass keine gemeinsame Erfassung mit unbeschädigten Batteriegemischen kleiner 500 g erfolgt.

Siehe mehr Informationen unter 🔗FAQ, Denios sowie 🔗Inobat.

WEITERE INFORMATIONEN

Interessen-Organisation Batterieentsorgung, www.inobat.ch

Fa. Batrec, Wimmis: Anlage zur Verwertung von Batterien, www.batrec.ch

www.batteryman.ch

www.swissrecycling.ch